Erdbeeren und Blaubeeren sind gesund für das Herz

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Man kann es gar nicht bunt genug treiben, zumindest was die Früchte auf unserem Teller angeht. Erwiesenermaßen meinen es Erdbeeren und Blaubeeren ganz besonders gut mit ihren „Fans“; wer ihnen dreimal wöchentlich einen festen Platz auf dem Speiseplan einräumt, hat Studien zufolge ein um zirka 1/3 reduziertes Herzinfarktrisiko.


Was haben die Süßen, was andere nicht haben?

Anthocyane heißt das Zauberwort. Die positiven Wirkungen auf die Herzgesundheit werden vor allem den Anthocyanen zugeschrieben, da sie zum einen dabei helfen, das LDL-Cholesterin (L wie liederlich) im Zaum zu halten und zum andern der Bildung von HDL-Cholesterin (Hab-Dich-Lieb-Cholesterin) zuträglich sind, indem sie zellschädigende freie Radikale abfangen. Auf diese Weise kann der regelmäßige Verzehr der Beeren die Bildung von „Plaques“ bremsen, die sich bevorzugt in den Herzkranzgefäßen, der Halsschlagader oder den Beinarterien einnisten und somit der Entstehung von Arteriosklerose (Gefäßverengung oder auch „-verkalkung“) vorbeugen. Da es sich bei Arteriosklerose um einen chronisch entzündlichen Prozess handelt, spielen neben diesen anti-oxidativen vermutlich auch die entzündungshemmenden Eigenschaften der Anthocyane diesbezüglich eine Rolle. Anthocyane, Phenole und Flavonoide (allesamt sekundäre Pflanzenstoffe) sind Verbündete im Kampf gegen aggressive Angreifer, die unsere Körperzellen schädigen können.
Beerenliebhaber nehmen außerdem eine Extraportion Vitamin C, Eisen, Magnesium (ebenfalls wichtig fürs Herz und die Vorbeugung vor Schlaganfällen) sowie wertvolle Spurenelemente durch den Verzehr auf.

Dos and Don’ts

Wer beherzt zugreift, wenn die Natur den Tisch mit bunten Früchten deckt, tut sich und seinem Körper ohne Zweifel etwas Gutes – beim Konsum von Alkohol und Nikotin sollte man sich nichtsdestotrotz zurückhalten, denn den Genussgiften zuzusprechen ist definitiv kontraproduktiv. Je mehr „herzerfrischende“ Gewohnheiten (wie regelmäßige, ausreichende Bewegung und das Vermeiden von Übergewicht) jemand pflegt, umso besser stehen die Chancen lange fit, leistungsfähig, gesund und zufrieden zu bleiben.

Obst und Gemüse
Obwohl Erd- und Blaubeeren eine geballte Ladung „Munition“ im Kampf gegen Herzerkrankungen liefern, haben sie noch viele weitere Kollegen in der Obst- und Gemüseabteilung, die ihnen diesbezüglich nur wenig nachstehen: Auch Auberginen, Brombeeren und Johannisbeeren sind reichlich bestückt mit Anthocyanen; Rotkraut und rote Trauben können ebenfalls ganz gut mithalten.
Guten Appetit!
 
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